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Kurzes

News

Dokumentation über das Hamburger Derby

Gewiss, das Derby unseres HSV gegen St. Pauli hat schon vor einigen Wochen stattgefunden, und seien wir ehrlich, ein fußballerischer Leckerbissen war das müde 0:0-Unentschieden nun wirklich nicht. Dennoch elek­tri­sier­te es die Stadt für Wochen, alles in Hamburg drehte sich um das Spiel der Spiele. Diesen Wahnsinn hat das englische Fankulturportal Copa90 in einer sehenswerten halbstündigen Dokumentation eingefangen. Dabei kommen Fans aus beiden Lagern zu Wort, Kenner der Szene sowie Sportjournalisten, die die Rivalität der beiden Vereine seit Jahren begleiten. Ein Muss für alle Fußballfans und für alle Hamburger sowieso. |


eSports: Holstein Kiel gründet eigenes Team

Kiel zieht nach: Als sechster deutscher Zweitligist hat Holstein Kiel ein eigenes eSports-Team gegründet. Die Norddeutschen werden in der von der Deutschen Fußball Liga (DFL) gegründeten virtuellen Bundesliga „VBL Club Championship“ antreten. Im dem Modus treffen reale Vereine der ersten und zweiten Bundesliga aufeinander, um den deutschen Meister im eSports auszuspielen. Bislang setzte sich die Liga aus 13 Vereinen zusammen. Mit Holstein Kiel folgt nun Klub Nummer 14, sodass sechs Zweitligisten und acht Erstligisten in der Liga vertreten sind. Das Kieler Team wird aus zwei Profi- und zwei Nachwuchsspielern bestehen. Auch der HSV spielt um die virtuelle Meisterschaft mit und hat dafür bereits eine eigene eSports-Abteilung gegründet. Diese 14 Teams spielen den virtuellen Meister aus: HSV, VfL Bochum, Holstein Kiel, SV Sandhausen, 1. FC Köln, SV Darmstadt 98, 1. FC Nürnberg, Bayer 04 Leverkusen, Schalke 04, Hertha BSC, RB Leipzig, Werder Bremen, VfB Stuttgart, VfL Wolfsburg. |


Choreos zwischen Buchdeckeln

Choreos zwischen Buchdeckeln„Choreo: Kunstwerke aus deutschen Fußball-Fankurven“ – Sportjournalist Hendrik Buchheister, Kenner der Fußballszene, inzwischen in Manchester, stellt die – aus seiner Sicht – besten und wichtigsten Choreografien in deutschen Sta


Screenshot: Fortuna Brötchen

Bildband durch Crowdfunding finanziert

Der Fotografieblog Fortuna Brötchen finanziert einen Bildband durch Crowdfunding. Fotograf Patrick Jelen setzt dabei auf das Prinzip der Schwarmfinanzierung, um die Druckkosten des Projekts „Auswärts 2017/2018“ zu decken. Die Aufnahmen zeigen Impressionen der Fortuna-Düsseldorf-Fans auf ihren Auswärtsfahrten und geben Einblick in die Fankultur des Traditionsvereins. |


Durchschnittsbürger Fußballfan

Deutsche Fußballfans sind ganz normal – jedenfalls, was ihre Leben außerhalb des Stadions angeht. Etwas männlicher als der Durchschnittsdeutsche, aber genauso ausgebildet. In der Liebe geht es Fans wie anderen: Die Hälfte ist verheiratet, 33 Prozent sind Singles, elf Prozent leben in einer Partnerschaft ohne Trauschein. In puncto Auto ebenfalls keine Abweichung: Der durchschnittliche Bundesbürger fährt am liebsten VW, dann Opel. Der Fußballfan? Rüsselsheim folgt Wolfsburg. Ergo: Fußballfans sind ein Abbild der Gesellschaft. Das hat eine riesige Statistikdatenbank anhand vieler Beispiele zusammengetragen. In einem jedoch, es zeigt kein Balkendiagramm, sprengen die Supporters jede deutsche Norm: bei der buchstäblich unermesslichen Hingabe für ihren Verein.


Erinnerungsstücke aus dem Stadion

Sie lässt das Herz vieler Lilien-Fans höherschlagen, doch nun ist sie Geschichte – die Gegengerade des Darmstädter Stadions Böllenfalltor. Im Zuge des Stadionumbaus hat sich der Verein SV Darmstadt 98 gemeinsam mit der Fan- und Förderabteilung (FuFa) eine besondere Aktion ausgedacht. Unter dem Motto „Gegengerade lebt weiter“ konnten Interessierte nach dem letzten Heimspiel gegen den FC Ingolstadt Anfang Dezember Erinnerungsstücke wie Wellenbrecher, Zäune und Regenabflussgitter erwerben. Auch Bruchstücke von Stufen der Darmstädter Tribüne wurden angeboten. Die Einnahmen aus der Verkaufsaktion sollen für „fanspezifische Maßnahmen“ im umgebauten Stadion verwendet werden, wie die FuFa auf der eigenen Homepage angibt. |


Mehr Tickets für West-Ham-Fans

Der englische Premier-League-Klub West Ham United hat sich nach langem Rechtsstreit gegen den Betreiber des London Stadiums durchgesetzt. Der Verein darf nun die volle Kapazität von 60.000 ausnutzen und zu Heimspielen seinen Fans 3000 Tickets mehr anbieten. Bislang durfte West Ham nur 57.000 Tickets verkaufen, weil der Stadionbetreiber E20 sein Veto einlegte. Durch die Einigung rückt auch eine perspektivische Erweiterung der Gesamtkapazität in den Fokus. Der Klub peilt einen Ausbau auf 66.000 Plätze an. Damit wäre das Olympiastadion das zweitgrößte der Premier League. |

Der HSV Supporters Club trauert um zwei viel zu früh verstorbene treue Rothosen, welche den
Verein und die Fanszene seit Jahrzehnten aktiv begleitet und geprägt haben:

Heinz „Heinzi“ Schuldt
25.02.1960 – 28.08.2018

Torsten „ManU“ Walljahn
06.02.1970 – 12.09.2018

Wir werden die Verstorbenen nicht vergessen und
ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.


Laufend zu jedem Auswärtsspiel

Die spinnen, die Briten: Burnley-Fan Scott Cunliffe hat sich vorgenommen, alle 19 Auswärtspartien seines Herzensvereins in dieser Spielzeit zu Fuß zu erreichen. Dies entspricht einer Distanz von mehreren Hundert Marathonläufen. Mit dieser verrückten Idee verbindet der 44-Jährige zum einen seine Liebe zum Klub Burnley FC sowie seine Leidenschaft für das Laufen. Zum anderen nutzt Cunliffe das Laufen zu Therapiezwecken. Denn in seinem ehemaligen Job bei verschiedenen Wohltätigkeitsorganisationen in Asien hat der Engländer viel Leid miterleben müssen. Die Folge: eine schwere Depression. Der Extremsport helfe ihm dabei, das Erlebte besser zu verarbeiten. Aus der Not hat der Fußballfan eine Tugend gemacht. Cunliffe hat die „Runaway Challenge“ ins Leben gerufen. Mit der Initiative hofft er, auf ähnliche Fälle von psychisch geschädigten Menschen aufmerksam zu machen und dabei Geld für verschiedene Wohltätigkeitsorganisationen der Premier-League-Vereine zu sammeln. Dabei hofft der Dauerläufer auf Nachahmer, um möglichst vielen Betroffenen helfen zu können. Sein Ziel ist es, 10.000 Pfund durch Spenden zu erlösen. Nach sieben Auswärtspartien hat Scott Cunliffe bereits über 6900 Pfund eingesammelt. Hier kannst auch du spenden! |


Bildergalerie zum zwanzigsten Geburtstag

Die Ultragruppe Poptown feierte 2018 zwanzigjähriges Bestehen. Zu diesem feierlichen Anlass hat Pop­town den eigenen Website-Auftritt erneuert. Lange Zeit wurden Besucher lediglich auf die Seite der Nordtribüne Hamburg verwiesen. Nun ist auf poptown-hamburg.de eine ausführliche Bildergalerie veröffentlicht, die Einblicke in die Vorbereitung von Choreografien, Auswärtsfahrten und den Fanblock selbst gibt. |

Screenshot: poptown-hamburg.de


Screenshot: Twitter

Zuschauerrekord beim Training

Das Stadtderby zwischen den Boca Juniors und River Plate Buenos Aires elektrisiert die Fans beider Lager seit jeher. Vor dem Finale der südamerikanischen Fußball-Champions-League, der Copa Libertadores, gipfelte die Rivalität in einen Rekord der Superlative. Mehr als 50.000 Zuschauer kamen zum öffentlichen Training der Boca Juniors ins legendäre Bombonera-Stadion. Weil der Andrang so groß war, mussten die überforderten Sicherheitskräfte die Eingänge schließen. Einen Grund für den unerwartet hohen Andrang sieht die Boca-Vereinsführung in dem seit 2013 geltenden Anreiseverbot für Gästefans beim Lokalrivalen. So sind aus Sicherheitsgründen im Stadion von River Plate keine Gästefans zugelassen. |


Es singt für Sie … der Supporters Chor!

Du hast Interesse, beim geplanten Chor des Supporters Clubs mitzumachen? Dann melde dich per Mail an supporters@hsv.de, und wir kommen im neuen Jahr auf dich zu! |


Schonungsloser Rückblick

„Der Abstieg – Wie Funktionäre einen Verein ruinieren“ heißt das Buch von Tobias Escher (spielverlagerung.de) und ­Daniel Jovanov (freier Journalist), welches die Ereignisse der letzten neun Jahre, die zum Abstieg des Hamburger SV geführt haben, auf sehr lesenswerte Art und Weise zusammenfasst.
Vorab: Dieses Buch zu lesen tut weh. Ob es die Papierkugel ist beziehungsweise die „Derbywochen“, mit denen alles begann, der Streit im Vorstand, die Relegationsspiele, die Ausgliederungsdebatte, die viel zu zahlreichen Fehlentscheidungen in den Führungsetagen oder natürlich die Abhängigkeit vom Investor. Alles wird sehr sachlich, aber schonungslos dargestellt. Sich all diese Ereignisse wieder vor Augen zu führen schmerzt an der ein oder anderen Stelle durchaus.
Während sich Daniel Jovanov hauptsächlich mit den vereinspolitischen Themen befasst, hat sich Tobias Escher als Taktikexperte die Spielsysteme der verschiedenen Trainer und die taktischen Ausrichtungen in den entscheidenden Spielen vorgenommen. Diese Kombination macht das Buch leicht verständlich und sehr kurzweilig lesbar.
Jeder, der sich in den letzten Jahren auch nur am Rande mit den Geschehnissen beschäftigt hat, hat von all den angesprochenen Themen schon einmal etwas gehört. Brandheiße „News“ im Football-Leaks-Stil sind hier nicht zu erwarten. Dennoch beeindrucken die Detailtiefe und die zahlreichen Hintergrundinformationen, die für viele eben doch einige neue Erkenntnisse bringen dürften.
Mich hat dieses Buch, obwohl es ausschließlich negative Themen behandelt, sehr positiv überrascht. Es lässt sich gut lesen, alle Themen sind schlüssig und nachvollziehbar. Es behandelt die wohl enttäuschendste Zeit unserer Vereinsgeschichte und darf daher in keinem HSV- oder Fußballbücherregal fehlen. |

Tim-Oliver Horn


„Er hat eine Leistungs-
zerrung.“